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Umstellung der Straßenbeleuchtung auf verlängerte Nachtabsenkung


Die mit dem Ukraine-Krieg im Februar 2022 verschärfte Energiekrise in Deutschland und Europa bringt schon seit vielen Monaten ein Umdenken in Sachen Energieverbrauch mit sich.

Eine Stellschraube hier ist das Thema Straßenbeleuchtung, die, laut hessischem Wirtschaftsministerium rund 30 bis zu 50 Prozent des Stromverbrauchs von Städten und Gemeinden ausmacht.

Die Gemeinden Fürth, Rimbach und – geplanterweise auch Mörlenbach – möchten dabei bewusst auf eine komplette Nachtabschaltung der Straßenbeleuchtung verzichten. Vielmehr beginnen ab dem 30. Januar 2023 die Arbeiten in Fürth und den Ortsteilen, um sukzessive nach Schaltkreisen der einzelnen Beleuchtungsabschnitte die bisherige Nachtabsenkung auszuweiten. „Die Umstellung bedeutet, dass die bisher von 24.00 Uhr bis 05.00 Uhr geltende Beleuchtungsstärke auf 21.00 Uhr bis 06.00 Uhr angepasst wird“, erklärt der Fürther Bürgermeister Volker Oehlenschläger, sowie auch seine Kollegen aus Rimbach und Mörlenbach, bei denen der genaue Zeitpunkt der Umstellung noch bekannt gegeben wird.

Nach reiflicher Überlegung und Rücksprache mit e-netz Südhessen, dem Vertragspartner in Sachen Straßenbeleuchtung, sei dies die für die Bürgerinnen und Bürger geringste Beeinträchtigung und man erziele dennoch eine ordentliche Einsparung von ca. 45.000 KwH im Jahr.

Die Entscheidung wurde im Gemeindevorstand in Anbetracht eines möglichen Gasmangels durch den Ukrainekrieg auch im Winter 2023/2024 und der allgemeinen Notwendigkeit zur Energieeinsparung, auch im Hinblick auf den Klimawandel, getroffen.

„Das Sicherheitsempfinden der Bürgerinnen und Bürger war dabei für uns ein wichtiger Faktor“, unterstreicht der Fürther Bürgermeister. So lange Kinder und Senioren noch vermehrt unterwegs seien – bis ca. 21.00 Uhr – laufe daher die Straßenbeleuchtung im vollen Umfang. Erst dann werde diese auf die bereits bekannte Nachtabsenkung umgestellt.

Mit diesem Konzept werden die drei Weschnitztalkommunen ihrem Auftrag zur Energieeinsparung ebenso wie ihrer Verantwortung für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger gerecht.