Das Fürther Geoparkteam konnte am Muttertag nahezu 50 begeisterte Gäste begrüßen.
Initiiert vom Geo-Naturpark Bergstraße Odenwald und der Gemeinde Fürth wurde dieser Rangereinsatz vom Geopark-Vor-Ort Team Fürth sorgfältig geplant und durchgeführt.
Der neue Geopark-Ranger Oliver Kissling machte sich mit einer Gruppe Richtung Klangwegstation oberhalb von Altlechtern auf den Weg. Oliver Kissling zeigte einen von der Rußrindenkrankheit befallenen Berg-Ahorn. Die schwierige Frage, wie der Waldumbau klimastabil erfolgen soll, wurde daraufhin mit den Teilnehmenden lebhaft diskutiert. Unterwegs sah man die unterschiedliche Vegetation der Wiesen. Kuckuckslichtnelke, Wiesenkerbel und einheimische Goldnessel wurden aus der Nähe betrachtet. Auch das wichtige Thema Neophyten fand großes Interesse bei den Gästen.
Geopark-vor-Ort Begleiterin Annelie Szych berichtete schwerpunktmäßig über „Essbares Grünzeug“: Pflanzen, die in der Küche verwendet werden, in der Hausapotheke ihren Platz finden oder auch als Färbemittel für Lebensmittel oder Fasern genutzt werden/wurden. Mit ihren Kenntnissen über einzelne Pflanzen überraschten die aufmerksamen Kinder so manchen Erwachsenen. Ausgiebiger wurde die Brennnessel, der Giersch, das Kletten Labkraut, die Knoblauchrauke und das Scharbockskraut besprochen. Eine kleine Überraschung am Wegrand waren blühende Milchsterne…
Anne Schlosser-Larhzali, Tanzpädagogin und Sozialarbeiterin ist neu im Fürther Geoparkteam. Ihre Liebe zur Natur konzentriert sie im Thema „Waldbaden“. Mit unterschiedlichen Ansätzen kann man dieses neue, alte, achtsame Spazierengehen erfahren. Etliche Gäste schlossen sich ihr zu einem besonderen Rundgang an.
Der Elektroingenieur Günter Trautmann unterstützt seit einiger Zeit die Fürther Gruppe. Mit seinem Gebiet „Karte und Kompass“ machte er viele Gäste neugierig. Aufmerksam folgten sie seinen erklärenden Ausführungen am Themenstand mit Globus und verschiedensten Karten. Ausgerüstet mit Kompass ging es dann zur Praxisrunde, um das Erlernte umzusetzen.
Der ehemalige Förster Jens-Uwe Eder hatte dieses Mal keine Pflanzen, Steine oder präparierten Tiere mit, sondern abgelängte Seile zum Üben. Zeppelin-und Lügenknoten, die Affenfaust und der Schmetterlingsknoten wurden gezeigt und deren Wichtigkeit z.B. für die Seefahrt oder das Bergsteigen anschaulich erklärt.
Anni Schote und Otto Trautmann betreuten an der Grillhütte die Verpflegungsstation.
Und laufmüde Kinder konnten an vorbereiteten Tischen Blütenkarten gestalten und Steine bemalen. Dieses Angebot wurde begeistert angenommen- auch von manchen Erwachsenen.
Einige Wild- und Gartenkräuter konnte man in Töpfen und Gläsern genauer betrachten und probieren. Fragen dazu wurden von Annelie Szych gerne beantwortet.