die bürgermeister von fürth/odw
„Bürgermeister“
gibt es erst seit 1820 mit der gesetzlichen Einführung der „Hessichen Gemeindeordnung“.
Die Verwaltungseinheiten waren bis zu diesem Jahr die „ZENTEN“ und wurden durch den „ZENTSCHULDHEIß“ verwaltet.
Der letzte ZENTSCHULDHEIß unserer Gemeinde war ab dem 14.11.1806 Adam Müller, danach führte er als erster Bürgermeister von Fürth die Geschäfte.
Eine Übersicht der Bürgermeister von 1821 bis heute, und besondere Meilensteine während ihrer Wahlperiode, finden Sie nachfolgend.
Amtszeit | Bürgermeister | Historisches während der Amtszeit |
1821 - 1824 | Adam Müller | 1822 - Instandsetzung der Strasse nach Krumbach 1824 - Einrichtung der ersten Apotheke |
1825 - 1834 | Adam Schütz | 1825 - Planung einer steinernen Brücke - Nibelungenapotheke 1827/28 - Bau der Brücke an der Wamboldschen Mühle - Marktplatz 1829-1830 - Bau des Rats- u. Amtshauses / ab 1902 als Rathaus genutzt 1832 - Neuer Friedhof auf dem Gänsberg - der alte kath. Friedhof an der Kirche wurde aufgegeben |
1834 - 1843 | Johannes Müller | 1834 - Anlegung, Planierung und Befestigung des Weges zum Friedhof 1835-1840 - Bau der Strasse von Heppenheim nach Erbach - in Fürth als Umgehungsstrasse 1836 - Einrichtung einer Agentur der Bezirkssparkasse Heppenheim 1841- Bau der Brücke über die Weschnitz an der heutigen Nibelungenapotheke - geplant in 1825 unter Bürgermeister Schütz 1842 - Lörzenbach und Fahrenbach trennen sich von Fürth ab und bilden eine selbständige Gemeinde |
1843 - 1848 | Ignatz Karl Jagemann | Pflasterung der Hauptstrasse mit Erneuerung und Neubau der Ufermauern 1844 - Gründung Gesangverein Liegerkranz 1845-1847 - Bau der neuen Schule / die heutige alte Schule in der Heppenheimer Strasse 1847- Einrichtung eines Fruchtmarktes |
1849 - 1874 | Johannes Keil II. | 1865 - Bau des neuen Turmes an der kath. Kirche 1870-1871 - Deutsch-Französischer Krieg 1870 - Gründung des „Hilfsvereins für Verwundete und kranke Soldaten“ als Vorläufer des „Roten Kreuz“ in Rimbach und Fürth 1871 - Einführung der „Mark“ als Währung 1873 - Gründung des „Spar- und Creditvereins“ in Fürth |
1874 - 1878 | Valentin Butsch | 1875 - Errichtung der katholischen Klein-Kinderschule/Kindergarten im alten Zentschulhaus, dem späteren Küsterhaus 1876 - Errichtung des Standesamtes - seither bis dato wurden die Trauungs-, Geburten- und Sterbematrikel durch die Kirchen geführt |
1879 - 1903 | Leonhard Giegrich II. | 1882 - Gründung der ersten Drogerie in Fürth - Georg Krämer I. 1883 - Einführung der Krankenversicherung 1884 - Einführung der Unfallversicherung / Einführung der Invaliden- und Altersversicherung 1889-1893 - Bau der Bahnlinie Weinheim - Fürth als Teilstück der urspr. gepl. Linie Worms - Heppenheim - Fürth - Miltenberg 1901-1902 - Bau der evangelischen Kirche Fürth |
1903 - 1919 | Karl Daniel Lennert | Seine schwerste Zeit war wohl der erste Weltkrieg 1914 - 1918 1920 legte er sein Amt nieder. |
1920 - 1932 | Josef Zeiss | Die Zeit der Weimarer Republik mit Armut, Arbeitslosigkeit, Wohnungsnot 1927 - Bau des Ehrenmales für die Gefallenen des 1. Weltkrieges 1929 - die „freie Sportvereinigung Fürth e.V.“ stellte den Antrag, ein „Schwimm-, Luft- und Sonnenbad" errichten zu dürfen Zum 30.12.1931 legte Josef Zeiss sein Amt als Bürgermeister nieder. Auf drängen des Gemeinderates zog er seinen Antrag wieder zurück und blieb weiter im Amt. |
01.08.1932 | Beigeordneter Berg übernahm die Geschäfte des Bürgermeisters | |
12.03.1933 | Josef Zeiss wurde wieder zum Bürgermeister gewählt. Die Wahl wurde von der Aufsichtsbehörde jedoch nicht bestätigt. | |
1933 | Philipp Walldorf | Der Minister des Innern beauftragte den Obersteuersekretär Philipp Walldorf mit der Führung der Geschäfte der Gemeinde Fürth. |
12.12.1934 | Michael Rettig | Michael Rettig wurde ehrenamtlicher Bürgermeister von Fürth 25.10.1935 - Fahrenbach/Lörzenbach schlossen sich wieder mit Fürth/Steinbach zusammen |
23.02.1938 | Michael Rettig | Michael Rettig wurde als hauptamtlicher Bürgermeister von Fürth übernommen. Er wurde durch den Beauftragten der NSDAP vorgeschlagen. Michael Rettig führte die Geschäfte nicht bis zum Ende des Krieges, da er zum Schluß des Krieges eingerückt war. Wer die Geschäfte weiterführte liegt noch im Dunkeln. |
1945 | Josef Zeiss | Nach Ende des Krieges setzten die Amerikaner Josef Zeiss wieder in das Amt des Bürgermeisters ein. Eine schwere Zeit auch für Fürth begann - die ersten Heimatvertriebenen/Flüchtlinge mußten eingegliedert werden. |
03.1946 | Josef Zeiss | |
30.11.1946 | Georg Berg VII. | |
1949 - 1954 | Georg Berg VII. | 1949 - Erste Bürgerversammlung in Fürth 1949 - Erster Johannismarkt nach dem Krieg - über 13.000 Besucher 1949/1950 - Gründung des Kur- und Verkehrsvereines auf Initiative von Bürgermeister Berg 1950 - Planungs-/Baubeginn der neuen Schule „In den Pfarrwiesen“ / Einweihung der Schule mit Beginn des Schuljahres April 1953 17.06.51 - Ortsfunk wurde installiert 13.06.52 - Georg Berg wurde zum hauptamtlichen Bürgermeister ernannt |
1954 - 1971 | Theodor Hölzing | 1956 - Neubau des kath.Kindergartens aus einem Tafelbau, den Bürgermeister Hölzing in Rüsselsheim erwarb Erstellung des Kindergartens auf dem heutigen Standort des katholischen Kindergartens, weitgehend in Eigenleistung Schwerpunkte seiner Arbeit waren: Neubaugebiete Kanalisation Wasserversorgung Neubau Schwimmbad Gesamtschule als Mittelpunktschule Beginn der Eingemeindungen auf Basis der Verwaltungsreform Leichenhalle Weschnitzverband Abwasserverband 1960 - Wiederwahl auf 12 Jahre 1969 - Verschwisterung mit Thizy |
1972 - 1996 | Gregor Dörsam | Erstwahl auf 1 ¼ Jahre und zwar vom 01.01.1972 – 31.03.1973 Wesentliche Stationen seiner Amtszeit waren: Errichtung des neuen Kindergartens in Fürth und weiterer Kindergärten in den Ortsteilen Schaffung des Erholungsgebietes „Steinbachwiesen“ Ausbau des Trinkwassernetzes und Sicherung der Wasserversorgung Beheizung des Schwimmbades und Einbau einer Wärmepumpe Bau des Feuerwehrgerätehauses Fürth und in den Ortsteilen Erschließung von Wohngebieten Ausweisung des Gewerbegebietes „Carl-Benz-Straße“ Dorf-Erneuerungsprogramm mit der Gestaltung des Marktplatzes und der Hauptstraße in der Kerngemeinde Rathaus-Neubau Verkehrsberuhigungskonzept für die Kerngemeinde Neubau des Sportzentrums |
1997 - 2008 | Gottfried Schneider | Wesentliche Stationen seiner Amtszeit waren: Aufstockung des Fürther Kindergartens auf 150 Plätze mit minimalen Folgekosten Erweiterung des Fahrenbacher Kindergartens, ebenfalls mit minimalen Folgekosten, da die Gebäudenutzung zusätzlich durch Feuerwehr und als DGH möglich war Modernisierung Schwimmbad Zusammenführung der einzelnen Feuerwehren zu einer schlagkräftigen Gesamtmannschaft Bau einer Rettungsstation durch die Gemeinde Sportzentrum an der Heinrich-Böll--Schule Gründung des Eigenbetriebs Wasserversorgung und damit kostengünstige Einrichtung zur Daseinsvorsorge Bestattungswesen: Zukunftsvorsorge durch Geländeerwerb und genehmigte Planung für die Erweiterung des Friedhofes in Fürth Erschließung mehrerer Baugebiete Begegnungsstätte Forsthaus Almen mit europäischer Förderung als Leader +/Verwirklichung des Geo-Parks-Gedankens Lokale Agenda21 mit einstimmiger Verabschiedung eines beeindruckenden Leitbildes durch die Gemeindevertretung Aufstellung eines Flächennutzungsplanes bis 2020: * Fertigstellung der gesamten Umgestaltung des Bahnhofsbereiches * Alte Schule Fürth mit Heimstatt für unsere Vereine incl. Nutzungsmöglichkeiten auch des Dachgeschosses mit Fahrstuhl und daher auch behindertengerecht * Neue Grundschule mit Großraumsporthalle zur Nutzung durch Vereine – Zusammenarbeit mit dem Schulträger auch bei der Grundstücksfrage * Bau des Hochwasserrückhaltebeckens am Steinbach nach über 12-jähriger Planungs- und Genehmigungsphase Verkehrsplanung 2000 + als Basis für die künftige Verkehrsentwicklungsplanung mit einstimmigem Beschluss durch die Gemeindevertretung |
2009 - dato | Volker Oehlenschläger | Im Rahmen des von Bundes- und Landesregierung aufgrund der Wirtschaftskriese aufgelegten Konjunkturprogramms wurden die folgenden Maßnahmen mit einem Volumen von insgesamt 1 Millionen Euro durchgeführt:
Zahlreiche familienfreundliche Anpassungen/Neuerungen in der Kinderbetreuung, nicht zuletzt durch die Verabschiedung des Kindergartenkonzepts der Gemeinde Fürth, wurden vorgenommen. Zum Beispiel:
Fertigstellung folgender Projekte:
Bau der Atemschutzwerkstatt zum großen Teil in Eigenleistung durch die Feuerwehr als Gemeinschaftsprojekt der Fürther Feuerwehren Eröffnung der ersten Mountainbikestrecke (F1) im Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald am 09.04.2011 Übernahme der Federführung beim Projekt „High-Speed-Breitbandnetz in der Odenwaldregion des Kreises Bergstraße“ und Gründung des Eigenbetriebes IKbit (15.12.2011); Seit dem 30.12.2014 sind alle Kommunen, inkl. der Ortsteile, am schnellen Internet angeschlossen. Neugestaltung Skateranlage am Schwimmbad unter finanzieller Beteiligung des Lions Club Rimbach-Weschnitztal Entwicklung und Vermarktung Gewerbegebiet "Auf der Binn", Lörzenbach Teilnahme am Pilotprojekt Raum+aktiv der Metropolregion Rhein Neckar. Hieraus ging das Wohn- und Dienstleistungszentrum am Bahnhof und die Fläche für den Neubau des Modehaus Losert hervor. |