Brandschutzerziehung

Brandschutzerziehung

In Unterpunkt Brandschutzerziehung erfahren Sie wie die Feuerwehren Schulkinder zum Thema Brandschutz in den Schulen unterrichten und dies auch praktisch darstellen.

In Sachen Brandschutz und Unfallverhütung werden jährlich alle vierten Klassen der Müller-Guttenbrunn Grundschule aus Fürth fortgebildet.
Bereits seit 20 Jahren wird diese Brandschutzerziehung mit den immer wieder begeisterten Grundschülern durchgeführt. Interessierte Jugendliche ab dem Alter von 10 Jahren dürfen danach auch gerne zu den wöchentlich stattfindenden Jugendfeuerwehrübungen kommen.

Die den Städten und Gemeinden auferlegte Aufgabe der Brandschutzerziehung wird in Fürth wie vielerorts gerne durch die örtliche Feuerwehr übernommen.

Im Theorieteil lernen die Jugendlichen unter anderem, welche Voraussetzungen zu erfüllen sind, um ein Feuer zu ermöglichen: Ein brennbarer Stoff (z.B. Holz oder Papier), Sauerstoff, eine Zündquelle (z.B. ein Feuerzeug oder Streichholz) und ein entsprechendes Mengenverhältnis. Dies wird an Hand zahlreicher Beispiele demonstriert. In diesem Rahmen lernen die Schüler weiterhin die Unterscheidung der verschiedenen Brandklassen für feste (A), flüssige (B), gasförmige (C) Brände und Metallbrände (D), sowie Fettbrände (F).

Nachdem den Schülern bekannt ist, was für ein Brennen notwendig ist, können sie erfahren, wie man sich bei Feuer richtig zu verhalten hat: Schnellstens alle Mitbewohner warnen, keinen Fahrstuhl benutzen, sich selbst in Sicherheit bringen, die Feuerwehr alarmieren und auf diese vor dem Haus warten.
Zur Veranschaulichung wird hierzu ein Film gezeigt, in dem der komplette Ablauf anschaulich durch Kinder dargestellt wird.

Erstmals wurde 2010 das Szenario “Brand in einem Gebäude“ an einem Rauchhaus auch praktisch und so zu sagen „live“ dargestellt. Dieses Rauchhaus wurde Ende 2009 angeschafft und soll die Ausbildung bei der Bambinifeuerwehr und der Brandschutzerziehung unterstützen.

Dieses modifizierte “Miniatur-Haus“ ermöglicht die Gefahren eines Brandes (Brandrauch, verrauchte Fluchtwege, usw..) realistisch und kindegerecht darzustellen.

Das oberste Ziel unserer Kinderausbildung ist, die Heranwachsenden auf mögliche Gefahren zu sensibilisieren und richtige und vorausschauende Verhaltensweisen abzuleiten.

Auch die richtige Alarmierung der Feuerwehr und des Rettungsdienstes wird ausführlich besprochen und geprobt. Vom Wählen der richtigen Notrufnummer 112 bis hin zu den wichtigen Informationen: Wer ruft an, was ist passiert,  wo ist es passiert, wie viele Verletzte gibt es und, wenn möglich, welche Verletzungen liegen vor. Am wichtigsten jedoch ist das anschließende Warten auf Rückfragen. Dies ist bei den immer vielfältiger werdenden Aufgaben der Feuerwehr besonders wichtig, um eine adäquate Hilfeleistung garantieren zu können.

In der Praxis können die Kinder unter anderem wichtiges im Umgang mit Feuerlöschern erfahren: Welchen Löscher für welchen Brand? – Also die Unterscheidung der unterschiedlichen Brandklassen - Wie wird richtig gelöscht? Was ist danach zu tun?

Weiterhin werden die Feuerwehrfahrzeuge sowie wichtige Ausrüstungsgegenstände der Feuerwehr gezeigt. Hierbei stehen im Bereich des Brandschutzes besonders die Atemschutzgeräte im Vordergrund, da für die Schüler im Brandfall wichtig zu wissen ist, wie ein Feuerwehrmann im Einsatz aussieht, um Ihnen die Angst für den Ernstfall zu nehmen. Des Weiteren werden der Lüfter zur Entrauchung, die verschiedenen Löschmittel und weitere wichtige Materialien zur Brandbekämpfung simuliert.

Die Geräte zur technischen Hilfeleistung – Hydraulisches Rettungsgerät zur Befreiung eingeklemmter Personen wird ebenfalls vorgestellt. Außerdem wird das genannte Rettungsgerät an einem PKW unter realen Bedingungen eingesetzt und die Möglichkeiten aufgezeigt.

Die zahlreichen Fragen der jungen Besucher werden von den Ausbildern immer gerne sowie kompetent und verständlich erklärt.

Als Abschlussdemonstration findet eine große Fettexplosion statt, die demonstrieren soll, was passiert, wenn man beispielsweise zu Hause in der Küche versucht, brennendes Fett mit Wasser zu löschen.


Kontakt:

Gemeindebrandinspektor:

Dominik Bormuth

gbi@gemeinde-fuerth.de